Fledermauskästen an Aussichtstürmen erfolgreich etabliert
Schnelle Besiedlung durch Fledermäuse hat stattgefunden
Sicherlich spielen die speziell entwickelten Ameos-Fledermauskästen bei der schnellen Besiedlung eine gewisse Rolle, aber auch die immer größer werdende Verknappung geeigneter Quartiere durch zwingende Modernisierungs- und Isolierungsmaßnahmen an Gebäuden werden ihren Teil dazu beigetragen haben. Besonders gebäudebewohnende Arten, die gerne in Dachstühlen oder hinter Wandverkleidungen und in Kellern die Tage verbringen und ihre Wochenstuben (Jungenaufzuchtsquartiere) bilden, sind von solchen Maßnahmen betroffen. In erster Linie sollten diese „natürlichen“ Quartiere erhalten bleiben und geschützt werden, da dies aber nicht immer möglich ist, werden gerne Fledermauskästen aufgehängt. Diese sind allerdings kein adäquater Ersatz, dafür meist die einzige Möglichkeit. Nicht jeder Bauherr stellt einen halben Dachboden zur Verfügung um ein Fledermausquartier zu errichten, wie die NUVD das bei einer Komplettsanierung in Lemförde umsetzen konnte. Die seit 1936 gesetzlich geschützten Tiere sind heute noch immer bedroht und ohne gezielte, großflächige Artenschutzprojekte sind die Fledermäuse, als Insektenfresser, flächendeckend in Deutschland nicht zu erhalten.
Deshalb wird die NUVD in Absprache mit dem Naturpark Dümmer e.V., als Eigentümer der Aussichtstürme und Teilhaber des Projektes, im Winter weitere Kästen dort anbringen. Diese werden allerdings anderer Bauart sein, um verschiedene Quartiere anzubieten und damit auch den unterschiedlichen Vorlieben verschiedener Fledermausarten Unterschlupfmöglichkeiten bereitzustellen.
Übrigens der durch Vandalismus zerstörte Fledermauskasten am Westturm wurde bereits ersetzt.
Weitere Informationen zum Fledermausprojekt der NUVD finden Sie auf der Homepage der Natur- und Umweltschutzvereinigung.