Erste barrierefreie Picknickbank am Dümmer See

Picknickplatz für mobilitätseingeschränkte Personen

unterfahrbarer Picknickplatz
Picknickbank barrierearm am Wasserspielplatz Foto: Naturpark Dümmer

Mit Mitteln des EU-Projektes „Schaffung barrierefreier Naturerlebnisse im Naturpark Dümmer“ wurde ein auch für Rollstuhlfahrer nutzbarer Picknickplatz am Dümmer Deich installiert. „Aufgrund der versetzten Tischbeine wird den Rollstuhlfahrern ein leichtes Heranfahren an die große und breite Tischplatte ermöglicht. Die breite Bank mit Rücken- und Armlehnen bietet zudem bessere Sitzmöglichkeiten, nicht nur für Menschen mit Handicap.

„Mit der Sitzgruppe haben wir nicht nur ein Angebot für mobilitätseingeschränkte Personen geschaffen, auch für nicht gehbehinderte Menschen ist sie gleichermaßen nutzbar“, erläutert Jessica Wessling von der Gemeinde Lemförde. „Eine weitere barrierefreie Sitzgruppe wird in der Nähe des Abenteuergolfplatzes in Hüde entstehen“, so Jessica Wessling weiter. Das neue Angebot für mobilitätseingeschränkte Personen ergänzt das touristische Angebot am Dümmer See in besonderer Weise“, ergänzt Bürgermeister Rüdiger Scheibe.

Ziel des Projektes ist es vor allem, mobilitätseingeschränkten Personen einen Zugang zum „Natur erleben“ z.B. am See, im Wald oder im Moor zu ermöglichen. Das Vorhaben hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird zur Zeit im gesamten Naturpark Dümmer durchgeführt. Neben der Naturschutzstation Dümmer beteiligen sich weitere 10 Naturparkgemeinden und Einrichtungen an der Umsetzung unterschiedlicher infrastruktureller Maßnahmen. „In den vergangenen Monaten wurde z.B. in der Gemeinde Bohmte und an der Naturschutzstation Dümmer ein weiterer barrierefreier Picknickplatz und verschiedene Natur-Hörtafeln am Stemweder Berg installiert sowie ein Strandrollstuhl für körperbehinderte Menschen am Heidesee Holdorf angeschafft“, berichtet Detlef Tänzer, Geschäftsführer des Naturpark Dümmer. Darüber hinaus sind an den vier Aussichtstürme am Dümmer See sowie an den Türmen im Neustädter Moor und Rehdener Geestmoor die Zugänge barrierefreier gestaltet. Viele weitere Maßnahmen befinden sich zur Zeit in der Umsetzung, wie der barrierefreie Umbau einer Lorenbahn im Neustädter Moor“, erklärt Herr Tänzer weiter.

Durch die Beteiligung der verschiedenen Kommunen des Naturparks wird im gesamten Gebiet eine deutliche Verbesserung hinsichtlich der Barrierefreiheit ermöglicht. Das Gesamtprojekt wird durch das EU-Programm „Landschaftswerte“ mit insgesamt 116.983,10 € gefördert.