Barrierefreie Picknickbank an der Naturschutzstation Dümmer
Barrierefreies Naturerleben nun auch am Dümmer möglich
„Aufgrund der versetzten Tischbeine wird den Rollstuhlfahrern ein leichtes Heranfahren an die große und breite Tischplatte ermöglicht. Die breite Bank mit Rücken- und Armlehnen bietet zudem bessere Sitzmöglichkeiten, nicht nur für Menschen mit Handicap. „Mit der Sitzgruppe haben wir nicht nur ein Angebot für mobilitätseingeschränkte Personen geschaffen, auch für nicht gehbehinderte Menschen ist sie gleichermaßen nutzbar“, erläutert Oliver Lange von der Naturschutzstation Dümmer des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz). „Wir freuen uns auf viele Besucher, die nicht nur unsere Station besuchen, sondern nun auch die neue Sitzgruppe im Außenbereich nutzen werden“, so Oliver Lange weiter. Ab 1. März wird der Picknickplatz pünktlich zum Start in die Saison auf dem Gelände der Naturschutzstation frei nutzbar sein.
Ziel des Projektes ist es vor allem mobilitätseingeschränkten Personen einen Zugang zum „Natur erleben“ z.B. am See, im Wald oder im Moor zu ermöglichen. Das Vorhaben hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird zur Zeit im gesamten Naturpark Dümmer durchgeführt. Neben der Naturschutzstation Dümmer beteiligen sich weitere 10 Naturparkgemeinden und Einrichtungen an der Umsetzung unterschiedlicher infrastruktureller Maßnahmen. „In den vergangenen Monaten wurde z.B. in der Gemeinde Bohmte ein weiterer barrierefreier Picknickplatz und verschiedene Natur-Hörtafeln am Stemweder Berg installiert sowie ein Strandrollstuhl für körperbehinderte Menschen am Heidesee Holdorf angeschafft“ berichtet Detlef Tänzer, Geschäftsführer des Naturpark Dümmer. Darüber hinaus sind an den vier Aussichtstürme am Dümmer See die Zugänge barrierefreier gestaltet. Viele weitere Maßnahmen befinden sich zur Zeit in der Umsetzung, wie der barrierefreie Umbau einer Lorenbahn im Neustädter Moor“, erklärt Herr Tänzer weiter.
Durch die Beteiligung der verschiedenen Kommunen des Naturparks wird im gesamten Gebiet eine deutliche Verbesserung hinsichtlich der Barrierefreiheit ermöglicht. Das Gesamtprojekt wird durch das EU-Programm „Landschaftswerte“ mit insgesamt 116.983,10 € gefördert.