Naturpark Dümmer

Das Saftmobil aus Wagenfeld presst ab 9.00 Uhr. Die mitgebrachte Apfel- bzw. Birnenmenge sollte mindestens 50 Kilogramm betragen und nicht größer als 200 Kilogramm sein. Zehn Kilogramm reife Früchte ergeben etwa sieben Liter Saft. Der Saft wird in luftdicht abgeschlossenen Boxen je fünf Liter abgefüllt. Durch Erhitzen und das luftdichte Verpacken ist der Saft ungeöffnet bis zu zwei Jahre und geöffnet bis zu zwei Monate im Kühlschrank halt- und genießbar. Wer nur über kleinere Mengen Äpfel verfügt, kann diese vor Ort auch mit einer kleinen Handpresse zu Saft mosten.

Wer gerne Quitten pressen lassen möchte, sollte um 16 Uhr zur Saftpresse kommen, dann sind die gold-gelben Früchte an der Reihe. „Die Quitten sollten auf jeden Fall vorher gut abgeschrubbt sein“, empfiehlt Anne Flenker vom Naturpark Dümmer. Der pelzige Belag der Quitte verfälscht sonst das Ergebnis, und das Pressen ist mühsam.

Wer seine eigenen Äpfel bestimmen lassen will, trifft auf Ariane Müller und Dr. Dankwart Seipp. Die Pomologen haben ihre sehenswerte Sortenschau von rund 100 Apfelsorten dabei. Es sollten je fünf Äpfel der zu bestimmenden Sorte mitgebracht werden. Albert Nordmann berät bei Obstbaumkrankheiten und gibt Tipps im Umgang mit Schädlingen an Obstbäumen.

Susanne Fleer lockt Marmelasenfans mit selbstgemachten Kreationen aus ihrem Geschäft „Früchtchen“. Honig und Honigprodukte bietet die Imkerei Finkenstädt an, die auch anhand einer speziellen Schauwabe die Honigproduktion erklärt.

Für Kaffee und Kuchen sorgen die Mitglieder vom NABU Dümmer.

Darüber hinaus wird von den Naturschutzverbänden und vom Naturpark Dümmer auch ein Rahmenprogramm für Kinder geboten. Es können Nistkästen erworben oder gebaut, Stofftaschen mit Apfeldruck verschönert oder selbst Äpfel gepresst werden. An verschiedenen Stationen können Groß und Klein ihr Wissen über die Obstwiesen und die Natur testen.